Lager des Ostrudels

das Eingangsposting lautete :

Hier spielt sich das Leben im Rudel ab.

Zitternd machte Lightheart ein paar Schritte auf Laval zu. Wer, bei allen Göttern, war das denn? fragte sie schockiert. Erschöpft liess sie sich auf den Bosen sinken, neugierig auf Lavals Antwort wartend.

Sajonara betrat das Lager nur langsam, mit ruhiger Haltung trat sie aus dem Wald hervor. Mit gespitzten Ohren sah sich sich dort um, sagte jedoch kein einziges Wort. Dieses Gebiet war ihr vollkommen neu und sie stellte sich die Frage, wohin sie so plötzlich von ihrem Herrn geschickt wurden war. Bereits seit langem folgte sie ihrem Instinkt bei allem war sie tat und nahm sich gar nicht erst vor, daran etwas zu ändern. Sie stand offen am Rand des Lagers, blieb jedoch im Schatten und musterte die Wölfe, die diesen Platz beherbergten. Sie hatte wahrlich nicht damit gerechnet auf ein Rudel zu stoßen dass ihr freundlich gesinnt war, trotzdem trat sie voller Optimismus aus dem Schatten heraus, und räusperte kurz, um auf sich aufmerksam zu machen.

Azrael trat sanften Schrittes an Castiels Seite auf den Lagerplatz hinaus. Sofort begann er sich seiner Umgebung in allen erdenklichen Facetten bewusst zu werden, er sah den Platz und die Wölfe, erkannte die Ordnung, in der sie lagen und betrachtete ihre Gesichtsausdrücke. Seine Nackenhaare richteten sich leicht auf. Er witterte Angstgeruch, auch wenn dieser schon fast verflogen war, sah einen Wimpernschlag lang den besorgten Gesichtsausdruck einer zierlichen, schön anzusehenden Fähe, die ihr schlafendes Junges hütete und unwillkürlich suchten seine Augen nach dem Alpha. Ehe er ihn erblicken konnte, zog eine weitere Fähe seine Aufmerksamkeit an wie das Licht einen Schwarm Motten. Ihr Fell hatte die Färbung von Wüstensand, bräunlich zwar, doch mit einem sanften Stich ins Orangene. Es war von langem Wuchs, wie das seine, und er fragte sich, ob es wohl ebenso weich war. Er schüttelte den Kopf, solche GEdanken gehörten sich nicht. Er hatte diese schöne Fähe noch nie zuvor gesehen und doch fühlte er sich ihr näher als all diesen Wölfen zusammen. Als sie sich räusperte, lächelte er, denn er glaubte sie gehörte zu diesem Rudel und suchte Castiels Aufmerksamkeit, da dieser einen Fremden mit ins Lager brachte. Mit freudlichem Lächeln, sanft schwingender Rute und nach vorn gerichteten Ohren trat er näher an sie heran. "Seid mir gegrüßt, edle Fähe, mein Name ist Azrael und ich wäre erfreut, wenn auch Ihr mir Euren Namen nennen würdet."

Sajonaras Mundwinkel zogen sich zu einem warmen und sanftmütigen Lächeln. Sie schwieg für wenige Sekunden und musterte den Rüden kurz. "Ich bin Sajonara, die Freude ist ganz meiner Seits. Ich hoffe dass ich hier richtig bin, wenn ich nach dem Alpha dieses Rudels suche. Ich habe dieses Rudel gerade erst entdeckt und würde mich dem gerne anschließen" sie sprach etwas leiser und sah sich um, ob auch andere Wölfe ihre Blicke auf sie richteten. Sie dachte kurz über den Namen des Fremden nach, Azrael, ein Name der der sie zum nachdenken brachte.

Lightheart sah Azrael und Sajonara beisammen stehen und reden, seufzte frustriert und senkte den Blick. Ich werde nie jemanden finden, der mich liebt., dachte sie bekümmert. Wer kann mich schon lieben? Was hab ich schon? Sie stand auf, schlug einen großen Bogen um das Pärchen und verzog sich in den Wald. Sie legte sich unter eine Eiche und schloss die Augen. Niemand braucht mich hier... waren ihre letzten Gedanken, da schlief sie ein.

Bärenklau hatte eine ganze weile im Wald humher gestreift, hatte nach ein paar Kräuter gesucht und war nun auf dem Rückweg zum Lager. Er bemerkte Lightheart sie ging anscheind in den Wald und sah dabei sehr bekümmert aus was hatte sie nur fragte er sich und ging weiter ins Lager zurück.

Immer noch müde wachte Yumi auf und trat aus dem Bau. Saila scheint noch zu schlafen. dachte sie mit einem Blick über die Schulter zurück auf ihre Tochter. Ihre Kehle brannte noch immer ein wenig, aber dass störte Yumi nicht weiter.

Bärenklau sah rüber zu Yumi er nickte kurz und schlug langsam mit der Rute von links nach rechts.
Ist alles in Ordung wollte? er dann doch von ihr wissen

Yumi blickte auf. Guten Morgen Bärenklau. begrüßte sie den Heiler. Ja es ist alles in Ordnung, danke der Nachfrage. sie nickte ihm zu und ging weiter zum Frischbeutehaufen. Die Krieger sind heute wohl noch nicht großartig zum Jagen gekommen. dachte sie als sie den kleinen Haufen sah. Sie nahm sich einen Spatz, setzte sich damit vor die Kinderstube und begann zu essen.

Als Lightheart wieder aufwachte, fühlte sie sich zwar immer noch nicht besser, doch sie ging ins Lager zurück. Grüßend nickte sie Bärenklau und Yumi zu, die gerade einen Spatz verspeiste. Guten Morgen, Yumi. Geht es dir besser? fragte Lightheart freundlich, obwohl ihr eigentlich nicht nach Smalltalk zumute war. Soll ich nachher jagen gehen? fragte sie nach einem Blick auf den kümmerlichen Haufen Frischbeute.

Yumi blickte von ihrem Frühstück auf. Morgen Lightheart. Ja, jetzt wo der Tummult von gestern vorbei ist und ich etwas schlafen konnte. nickte sie freundlich. Mit einem Blick zum Frischbeutehaufen sagte sie Das ist keine schlechte Idee. Ich würde gerne mitkommen, aber ich kann Saila nicht alleine lassen. Sie ist bestimmt noch erschrocken wegen gestern. dachte Yumi mit einem Blick zur Kinderstube.

Geschmeidig streckte sich die helle Wölfin. Dann mach ich mich mal auf! meinte sie. Ihre Augen glänzten traurig. Ich werde mich sicher nie um ein Junges kümmern... dachte sie sich, wandte sich schroff von Yumi ab und setzte mit großen Sprüngen aus dem Lager. Sie musste den Kopf frei bekommen und das funktionierte am besten, wenn sie rannte.
--> weite Ebene

Bärenklaue schaute der jungen Wölfin nach die sich angeboten hatte jagen zu gehen. Er schaute hinunter zu seinen Pfoten die auch einmal jung und schnell waren. Er merkte das sein letzter Winter immer näher kam und gab ein tiefen Schnaufen von sich. Er wollte noch mal in den Wald gehen und einige Kräuter suchen, dieses mal für sich selbst.

Laval trottete aus dem Alpha Bau zum Frischehaufen. Yumi begrüßte er freundlich mit einem sanften Kopfstoß. Den Anderen nickte er freundlich zu. Durch den Tumult gestern musste er lange wach bleiben um Mögliche Folgen zu erahnen. Letztenendes kam er aber kaum zu den Entschluss als die anderen Rudelmitglider danach zu Fragen, was sie davon hielten. Damit man eine Lösung finden konnte, die für alle Angenehm war. Schweigsam nahm er sich ein Kaninchen und beobachtete es erstmal ne Weile, als sei ein Geist dagewesen.