Lager des Westrudels

das Eingangsposting lautete :

Hier lebt das Westrudel.

Senichi kannte diese Geschichte noch nicht, lag auf dem Boden und schloss beim Erzählen von Kami die Augen um sich ihre Geschichte bildlich vorzustellen. Er hörte der Stimme von Kami genau zu und dem seuseln des Windes in den naheliegenden Blättern der Bäume zu. Mal schauen wie gut sie im Erzählen ist.. ich kann sowas nicht. Gut das sie es übernommen hat, dachte er sich grinsend.

Kamis legte sich bequem hin. Zuerst wurde das NordRudel Gebite, dann das Ostrudel Gebiet, dann unser Gebiet, dann das Südrudel Gebiet überschwemmt. Das war eine harte Zeit. es gab kaum Nahrung. Die Rudel schlossen sich zusammen. Sie haben sich in den Bergen niedergelassen. Die Berge hinter den Gebiet des Südrudels. Es wurden Freundschaften geschlossen und jeder hat sich um jeden gekümmert egal aus welchem Clan sie kamen. 

Und was war mit der Blutbande? fragte Silver neugierig. Diese Bösen waren sicher nicht auf Frieden aus. dachte er und legte sich nun auch bequem hin.

Senichi langweilte sich irgendwie bei der Geschichte, gähnte kurz und blinzelte die beiden langsam an. Durch das helle licht, welches er vorher mit seinen Augenlieder abgeschottet hatte wurde er stark geblendet. Wann kommt endlich die Aktion?, dachte er sich und wartet einfach mal weiter ab.

Zu der komm ich noch. Also ... Ja genau, also alle Rudel wurden Freunde. Ein paar Tage später wurden die Rudel von der BlutBande angegriffen. Sie kämpften einen ganzen Tag lang. Es hat viele Wolfsleben gekostet, aber die Blubande hat verloren. erzählte Kami

Silver wollte unbedingt zuhören, merkte aber wie seine Lieder schwer wurden und er langsam einschlief. Ich muss wach bleiben und das Ende hören ermahnte er sich doch da sank sein Kopf schon auf die Pfoten und er schlief ein.

Senichi sah wie Silvers Kopf immer schwerer und schwerer wurde und grinste breit. Da ist aber jemand Müde, dachte er und sag zu Kami. Ich glaube er ist eingeschlafen, flüsterte er Kami zu und stand langsam auf.

Kami nickte kurz. Sie nahm ihren Sohn und trug ihn in die Kinderstube. Sielegte ihn behutsam in sein Nest, so dass er nicht aufwachte, dann ging sie wieder ais der Kinderstube.

Senichi saß auf dem kühlen Gras und schaute nach oben als Kami sich um Silver kümmerte. Als er sie wieder in seine Nähe gehen hörte drehte er seinen Kopf zu ihr um. Sein wiches Fell wurde dabei leicht durch einen Winstoß aufgewirbelt.

Kami setzte sich in die Sonne und wärmte ihr braun weißes Fell. Sie schaute mit ihren grünen Augen über die Lichtung, dann schaute sie auf die Kinderstube um zu sehen ob Silver aufgewacht ist.

Silver trat um sich. Er träumte Er stand der gesamten Blutbande gegenüber - allein. Als er sein Maul öffnete kam ein bedrohliches Knurren aus seiner Kehle. Dann sprang er und griff die blutrünstigen Wölfe an. Sie wienselten und kauerten sich zusammen, als er - der größte Wolf den die welt je gesehen hatte - sich auf ihren Anführer stürzte. Einige flohen sogar. Er biss dem jämmerlich bittenden Wolf die Kehle durch, danach rief er Und wer ist der nächste?Die die noch nicht die Flucht ergriffen hatten taten es jetzt. Stolz blickte er zum Wald. Ein Jubelschrei ertönte die Blutbande ist nicht mehr!!!

Con Sói saß vor dem Heilerbau und leckte sich über ihr langen cremefarbenes Fell. Nach einer Weile hob sie den Kopf und schaute über die Lichtung. Ihr Blick blieb kurz an Kami hängen. "Sie hat starke Junge auf die Welt gebracht..." überlegte die Heilerin.

KINDERSTUBE

Ich habe sie besiegt! brüllte Silver und bemerkte dass er sich in der Kinderszube befand. Manno nur ein Traum. murmelte der kleine Wolf noch etwas schlaftrunken.

--> Insel im kleinen See

Humpelnd, zitternd und völlig außer Atem kam der große Wolf am Rande des Lagers an. Er bot ein jämmerliches Bild: Das Fell komplett zerzaust, filzig und ohne Glanz, vedreckt mit Schlamm. Einzelne Kletten hingen an seinen Schultern und er musste immer wieder Fliegen von den offenen Wunden vertreiben. Seine rosa-farbene Zunge hing ihm weit aus dem Maul und er hatte schon vergessen, wann er das letzte Mal gegessen oder gejagt hatte. Zögernd trat er von einem Vorderbein auf das andere, eigentlich habe ich hier nichts verloren schoss es ihm durch den Kopf. Er hoffte dennoch auf die Hilfe des Heilers, da er sonst wahrscheinlich elendiglich zugrunde ginge. Aber ich hätte es ja verdient... Seine Beine gaben nach und er fiel der Länge nach zu Boden, wobei sich Sand und kleine Steinchen in seine rechte Flanke bohrten. Xaroc hatte nichtmal mehr Kraft, schmerzerfüllt aufzuheulen.
Jeder seiner Atemzüge war von einem Pfeifen begleitet, er spürte, wie wieder Blut an seiner linken Flanke herunterrann.
Hoffentlich findet mich jemand, bevor es zu spät... dachte er, doch da wurde er bereits wieder bewusstlos.